Tipp: Armutsgefährdung Im Alter (Ernst Kistler)

arm & raus bist du

arm & raus bist Du 137x135Den Rentnern ging es noch nie so gut wie heute!“ – diese Parole hört man oft, und damit ist das Thema ‚drohende Altersarmut’ erledigt.

Mit dem Blick auf den Boom der Kreuzfahrtschiffe wird in einer Durchschnittsbetrachtung die breite Streuung der Alterseinkommen ignoriert.

Dass bereits heute viele Ältere unter der Armutsrisikoschwelle leben wird verleugnet. Weiterlesen

Gute Argumente bringen nichts… (Werner Rügemer)

Das lokale Bündnis UmFAIRteilen und die Rosa-Luxemburg-Stiftung haben den Journalisten und Lehrbeauftragter an der Universität Köln, Werner Rügemer, zum Thema „Misere der kommunalen Finanzen“ eingeladen (24.4.2013). 2002 erhielt er den Journalistenpreis des Bundes der Steuerzahler NRW. Werner Rügemer ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von ATTAC.
Rügemer berichtete über die Situation der Kommunen in Deutschland. Seit 20 Jahren wird die Infrastruktur der Städte vernachlässigt. Und Rügemer prophezeit, „wenn die Haushaltssanierung so weitergeht, sind die Haushalte bald saniert und die sozialen Funktionen der Kommunen tot.“ Weiterlesen

Karte der Armut auf dem Kiliansplatz präsentiert

Heilbronn, 19.04.2013 – Viele Geldsäcke mit  der Aufschrift von unvorstellbar großen Geldmengen – am Freitag lagen die so einfach auf dem Kiliansplatz. Aber keine Sorge – da waren Menschen, welche die Säcke im Blick hatten: Die Mitglieder des Bündnis Umfairteilen versuchten mit einer Visualisierung der Verteilung des Vermögens auf die Probleme, die mit dieser Ungleichverteilung entstehen hinzuweisen.

2013-04-19 UmFairTeilenSo konnten interessierte Bürger hier nicht nur spielerisch erfahren, wieviel die reichsten 10 % der Bevölkerung besitzen (rund 70 % des Gesamtvermögens), sondern auch  wie sich das Bündnis eine Umfairteilung des Vermögens konkret vorstellt: Mit der entsprechenden Vermögens und Transaktionssteuern, einer gerechteren Lastenverteilung, sodass starke Schultern mehr tragen als schwache!

Vieles wurde diskutiert und Menschen aller politischen Richtungen und Alterstufen kamen so miteinander ins Gespräch. Silke Ortwein (DGB Kreisvorsitzende): „Das Bündnis möchte gerade in der Stadt Heilbronn, welche als eine der reichsten Städte gilt, auch darauf aufmerksam machen, dass hier laut Angaben der Behörden ca. 11000 Menschen von Hartz VI leben.“

Heilbronner Karte der Armut

Hinweis: 24.4. – W. Rügemer – „Warum lassen wir unsere Kommunen verarmen?“

Das Bündnis Umfairteilen veranstaltet am
24.4. um 19:00 Uhr im Heinrich-Fries-Haus
einen Vortrags- und Diskussionsabend mit Werner Rügemer zum Thema

„Warum lassen wir unsere Kommunen verarmen? – Misere der kommunalen Finanzen“
Wie wurden unsere Kommunen arm gemacht und was droht uns mit der Schuldenbremse?

Werner Rügemer (Dr. phil.), ist interventionistischer Philosoph, Publizist und Lehrbeauftragter an der Universität Köln.
Schwerpunkte: Privatisierung und Public Private Partnership, Cross Border Leasing, Aktivitäten von Wirtschaftsprüfern und Wirtschaftskanzleien, Arbeits-unrecht, Ratingagenturen.
2002 erhielt er den Journalistenpreis des Bundes der Steuerzahler NRW.
Werner Rügemer ist Miglied des wissenschaftlichen Beirats von ATTAC.

Veranstaltet von UmFairTeilen Heilbronn und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg.

Heilbronner „Karte der Armut“ veröffentlicht

Als einen Wegweiser durch eine prekäre Welt hat das Heilbronner Bündnis UmFairteilen seine Karte der Armut veröffentlicht.

Karte der ArmutAuf einem Stadtplan von Heilbronn sind die Orte eingezeichnet, wo Arme anzutreffen sind: bei der Arbeitsloseninitiative in der Gartenstraße, im Jobcenter in der Rosenbergstraße, im Tafelladen in der Cäcilienstraße oder beim Secondhandladen Am Wollhaus. Das sind Anlaufstellen, an denen soziale Institutionen und Ehrenamtliche die Not dieser Personengruppe zu lindern versuchen.

Wir haben bewusst davon Abstand genommen, auf dieser Karte Wohngebiete von Armen und Reichen einzuzeichnen“, sagt Bündnissprecherin Silke Ortwein vom DGB. Trotzdem habe man das arme Gesicht einer reichen Stadt zeigen wollen. In Heilbronn leben derzeit 11 000 Hartz-IV-Empfänger (fast neun Prozent aller Einwohner der Stadt) sowie 1200 Senioren, die ihre Rente vom Sozialamt aufstocken lassen müssen. Außerdem fehle es an bezahlbaren Wohnungen.

Dem setzt das Bündnis die Zahl von 44 Heilbronner Einkommensmillionären gegenüber. Ortwein: „Wir finden, dass die Reichen mehr an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt werden müssen.“ Gefordert werden eine einmalige Vermögensabgabe, eine dauerhafte Vermögenssteuer und eine wirksame Finanztransaktionssteuer.

Pressekonferenz zur Veröffentlichung der Heilbronner Karte der Armut

Weitere Unterlagen

Vermögenssteuer wird in Heilbronn nicht beraten

attac: Heilbronn steht hinter 30 Städten zurück / OB Himmelsbach unwillig zu gestalten! / OB versteckt sich hinter Vorschriften

Während es für vielen Kommunen keine Probleme gab, dem Bündnis „Vermögensteuer Jetzt!“ beizutreten, verstecke sich OB Himmelsbach hinter seinen Vorschriften, statt sich für die Belange der Bürger stark zu machen, meldet die attac-Regionalgruppe Heilbronn und bezieht sich dabei auf deine Artikel in der Heilbronner Stimme vom 08.03.2013.

Das Anführen von „rechtlichen Gründen“ bedeute im Umkehrschluss, dass andere Kommunen gegen geltendes Recht verstoßen.

Die Angelegenheit ist mit der aktuellen Ablehung von OB Himmelsbach sicher noch nicht vom Tisch!

zur Meldung bei attac