Gigantischer privater Reichtum und wenige Superreiche auf der einen, dramatisch zunehmende Armut und leere öffentliche Kassen auf der anderen Seite.
Gigantischer privater Reichtum und wenige Superreiche auf der einen, dramatisch zunehmende Armut und leere öffentliche Kassen auf der anderen Seite.
10.01.2014 – 20:00 Uhr / kreatief – Kultur im Unterland e.V. / Marktstraße 42 (Hintereingang) / 74172 Neckarsulm
„Den Rentnern ging es noch nie so gut wie heute!“ – diese Parole hört man oft, und damit ist das Thema ‚drohende Altersarmut’ erledigt.
Mit dem Blick auf den Boom der Kreuzfahrtschiffe wird in einer Durchschnittsbetrachtung die breite Streuung der Alterseinkommen ignoriert.
Dass bereits heute viele Ältere unter der Armutsrisikoschwelle leben wird verleugnet. Weiterlesen
im Gewerkschaftshaus, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn
Heilbronn, 19.04.2013 – Viele Geldsäcke mit der Aufschrift von unvorstellbar großen Geldmengen – am Freitag lagen die so einfach auf dem Kiliansplatz. Aber keine Sorge – da waren Menschen, welche die Säcke im Blick hatten: Die Mitglieder des Bündnis Umfairteilen versuchten mit einer Visualisierung der Verteilung des Vermögens auf die Probleme, die mit dieser Ungleichverteilung entstehen hinzuweisen.
So konnten interessierte Bürger hier nicht nur spielerisch erfahren, wieviel die reichsten 10 % der Bevölkerung besitzen (rund 70 % des Gesamtvermögens), sondern auch wie sich das Bündnis eine Umfairteilung des Vermögens konkret vorstellt: Mit der entsprechenden Vermögens und Transaktionssteuern, einer gerechteren Lastenverteilung, sodass starke Schultern mehr tragen als schwache!
Vieles wurde diskutiert und Menschen aller politischen Richtungen und Alterstufen kamen so miteinander ins Gespräch. Silke Ortwein (DGB Kreisvorsitzende): „Das Bündnis möchte gerade in der Stadt Heilbronn, welche als eine der reichsten Städte gilt, auch darauf aufmerksam machen, dass hier laut Angaben der Behörden ca. 11000 Menschen von Hartz VI leben.“
Das Bündnis Umfairteilen veranstaltet am
24.4. um 19:00 Uhr im Heinrich-Fries-Haus
einen Vortrags- und Diskussionsabend mit Werner Rügemer zum Thema
„Warum lassen wir unsere Kommunen verarmen? – Misere der kommunalen Finanzen“
Wie wurden unsere Kommunen arm gemacht und was droht uns mit der Schuldenbremse?
Werner Rügemer (Dr. phil.), ist interventionistischer Philosoph, Publizist und Lehrbeauftragter an der Universität Köln.
Schwerpunkte: Privatisierung und Public Private Partnership, Cross Border Leasing, Aktivitäten von Wirtschaftsprüfern und Wirtschaftskanzleien, Arbeits-unrecht, Ratingagenturen.
2002 erhielt er den Journalistenpreis des Bundes der Steuerzahler NRW.
Werner Rügemer ist Miglied des wissenschaftlichen Beirats von ATTAC.
Veranstaltet von UmFairTeilen Heilbronn und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg.
Als einen Wegweiser durch eine prekäre Welt hat das Heilbronner Bündnis UmFairteilen seine Karte der Armut veröffentlicht.
Auf einem Stadtplan von Heilbronn sind die Orte eingezeichnet, wo Arme anzutreffen sind: bei der Arbeitsloseninitiative in der Gartenstraße, im Jobcenter in der Rosenbergstraße, im Tafelladen in der Cäcilienstraße oder beim Secondhandladen Am Wollhaus. Das sind Anlaufstellen, an denen soziale Institutionen und Ehrenamtliche die Not dieser Personengruppe zu lindern versuchen.
„Wir haben bewusst davon Abstand genommen, auf dieser Karte Wohngebiete von Armen und Reichen einzuzeichnen“, sagt Bündnissprecherin Silke Ortwein vom DGB. Trotzdem habe man das arme Gesicht einer reichen Stadt zeigen wollen. In Heilbronn leben derzeit 11 000 Hartz-IV-Empfänger (fast neun Prozent aller Einwohner der Stadt) sowie 1200 Senioren, die ihre Rente vom Sozialamt aufstocken lassen müssen. Außerdem fehle es an bezahlbaren Wohnungen.
Dem setzt das Bündnis die Zahl von 44 Heilbronner Einkommensmillionären gegenüber. Ortwein: „Wir finden, dass die Reichen mehr an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt werden müssen.“ Gefordert werden eine einmalige Vermögensabgabe, eine dauerhafte Vermögenssteuer und eine wirksame Finanztransaktionssteuer.
Pressekonferenz zur Veröffentlichung der Heilbronner Karte der Armut
Weitere Unterlagen
Während es für vielen Kommunen keine Probleme gab, dem Bündnis „Vermögensteuer Jetzt!“ beizutreten, verstecke sich OB Himmelsbach hinter seinen Vorschriften, statt sich für die Belange der Bürger stark zu machen, meldet die attac-Regionalgruppe Heilbronn und bezieht sich dabei auf deine Artikel in der Heilbronner Stimme vom 08.03.2013.
Das Anführen von „rechtlichen Gründen“ bedeute im Umkehrschluss, dass andere Kommunen gegen geltendes Recht verstoßen.
Die Angelegenheit ist mit der aktuellen Ablehung von OB Himmelsbach sicher noch nicht vom Tisch!
zur Meldung bei attac
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